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27.02.2014

Zweifel an der Kompetenz des Sachverständigen

Arzthaftungsrecht

Zweifel an der Kompetenz des Sachverständigen Soll ein gerichtlicher Sachverständiger ein aufwendiges und technisch schwieriges Operationsverfahren mit zahlreichen Fehlermöglichkeiten beurteilen, muss er selbst eine solche Operation persönlich durchgeführt haben. Hat der Sachverständige die Operation, die er zu bewerten hat, noch nie selbst durchgeführt, sondern bei dieser nur vor 18 Jahren assistiert, bestehen Zweifel an seiner Sachkunde.

21.02.2014

Verbrennung bei Operation: 25.000,00 €

Arzthaftungsrecht

Verbrennung bei Operation: 25.000 Euro Kommt es beim Einsatz einer zementfreien Hüftgelenksendoprothese links zu einer großflächigen Verbrennung der rechten Gesäßhälfte des Patienten, spricht der Beweis des ersten Anscheins für ein Verschulden des Krankenhauses. Mein Mandant hatte im Verlauf der Operation vom 13.01.2010 infolge des Einsatzes eines Elektrokauters Verbrennungen an der rechten Gesäßhälfte erlitten. Dieser Tatbestand weist nach der Lebenserfahrung auf einen fehlerhaften Einsatz des Gerätes hin (vgl. BGH VersR 1955, 573, (574); OLG Saarbrücken VersR 1991, 1289, (1290); OLG Zweibrücken VersR 1997, 1281, (1282)).

22.01.2014

Verbrennung auf dem OP-Tisch: Ein vermeidbares Risiko?

Arzthaftungsrecht

Verbrennung auf dem OP-Tisch: Ein vermeidbares Risiko? Die Entfernung der Prostata wegen eines Prostata-Karzinomes gelang bei dem 56jährigen im April 2011 ohne Probleme. Nach der OP hatte der Maschinenschlosser allerdings unerklärliche Schmerzen. Die Ärzte diagnostizierten eine 10 x 20 Zentimeter große Verbrennung am unteren Rücken, Gesäß und rechten hinteren Oberschenkel. Einen Tag später entwickelte sich aus der starken Verbrennung eine gefürchtete nekrotisierende Faszitis, eine Infektion der Unterhaut und Muskelfaszien.

17.01.2014

Unfall durch Pflegekraft: 1.500,00 €

Arzthaftungsrecht

Unfall durch Pflegekraft: 1.500 Euro Ein Dortmunder Pflegedienst hat sich mit gerichtlichem Vergleich vom 05.08.2013 verpflichtet, an meinen Mandanten ein Schmerzensgeld in Höhe von 1.500 Euro zu zahlen. Der am 17.11.1930 geborene Schwerbehinderte wurde täglich von Mitarbeitern des ambulanten Pflegedienstes versorgt. Bei Versorgung durch einen Pflegedienstmitarbeiter stürzte der Mandant und wurde von seiner Ehefrau vor dem Sofa kniend aufgefunden.

07.02.2014

MRSA-Infektion: 40.000,00 €

Arzthaftungsrecht

MRSA-Infektion: 40.000 Euro Infiziert sich ein Patient im Krankenhaus mit MRSA-Keimen (multiresistenten Staphylokokken), weil ein Krankenpflegeschüler die Hygienevorschriften verletzt hat, steht ihm ein Schmerzensgeld in Höhe von 40.000 Euro zu. Nach dem Ergebnis der Beweisaufnahme stand für den Senat in Hamm fest, dass der Krankenpflegeschüler beim Entfernen einer Infusionskanüle keine neuen Handschuhe angezogen hatte, nachdem er zuvor einen Mitpatienten versorgt hatte.

20.02.2014

Injektion von Kortison unter die Fußsohle: 50.000,00 €

Arzthaftungsrecht

Injektion von Kortison unter die Fußsohle: 50.000 Euro Mit Vergleich vom 15.01.2014 hat sich ein Dortmunder Facharzt für Allgemeinmedizin verpflichtet, an meine Mandantin einen Betrag von 50.000 Euro und die außergerichtlichen Rechtsanwaltsgebühren zu zahlen.

10.02.2014

Infektion nach Spritze in die Fußsohle: 30.000,00 €

Arzthaftungsrecht

Infektion nach Spritze in die Fußsohle: 30.000 Euro Kontrolliert ein Orthopäde eine Infektion im Bereich der Fußsohle nicht täglich, handelt er grob behandlungsfehlerhaft. Nach dem Auftreten von Entzündungszeichen haben tägliche Kontrollen zu erfolgen. Der beklagte Orthopäde hatte der damals 66 Jahre alten Klägerin im Bereich der Fußsohle ein Medikament zur Behandlung einer Sehnenentzündung gespritzt.

11.02.2014

Fehlerhafte zahnärztliche Befunderhebung: 3.500,00 €

Arzthaftungsrecht

Fehlerhafte zahnärztliche Befunderhebung: 3.500 Euro Unterlässt es ein Zahnarzt, einen Patienten mit Zahnschmerzen klinisch zu untersuchen und fertigt nur ein Röntgenbild der schmerzenden Zähne, handelt er grob behandlungsfehlerhaft. Die 64-jährige Patientin suchte im Dezember 2008 den Beklagten mit Zahnschmerzen im Oberkiefer auf. Der Zahnarzt machte lediglich ein Röntgenbild von den schmerzenden Zähnen.

04.02.2014

Fehlerhafte Übergabe für Flugtransport: 5.000,00 €

Arzthaftungsrecht

Fehlerhafte Übergabe für Flugtransport: 5.000 Euro Mit gerichtlichem Vergleich vom 07.01.2014 hat sich ein Heilbronner Krankenhaus verpflichtet, an meinen Mandanten ein Schmerzensgeld in Höhe von 5.000 Euro zu zahlen. Der am 16.05.1978 geborene Facharbeiter erlitt am 28.03.2008 einen Arbeitsunfall, als er mit Kopf und Hals rund 5 - 10 Minuten von einem 300 kg schweren Deckel einer Maschine eingeklemmt wurde.

15.01.2014

Fehlerhafte postoperative Überwachung: 350.000,00 €

Arzthaftungsrecht

Fehlerhafte postoperative Überwachung: 350.000 Euro Die Haftpflichtversicherung eines Hagener Krankenhauses hat sich mit außergerichtlichem Vergleich vom 25.09.2013 verpflichtet, an meine Mandantin ein Schmerzensgeld in Höhe von insgesamt 350.000 Euro zu zahlen.

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